Wie Otto Jakobi nach Amerika floh und als Arthur Jacoby zurück kam

[buch id=182 presse=0]Heute wollen wir von einer der vielen Lebensgeschichten aus unserem Band „Die Juden vom Altrhein“ erzählen, von einem, der als Flüchtling nach Amerika ging und als Soldat zurückkam. Otto Jakobi, 1920 in einer jüdischen Familie geboren und in Eich in Rheinhessen aufgewachsen, musste 1935 seine Schulausbildung vorzeitig abbrechen und seinen Traum vom Studieren begraben. Ein Jahr später war seine Familie schon vor den Nationalsozialisten nach Amerika geflüchtet. In Amerika bewies Otto Jacoby Ehrgeiz, lernte Englisch, schloss 1941 die Harlem Evening High School als Klassenbester ab und trat 1943 dem amerikanischen Militär bei – und nahm eine neue Identität als Arthur Jacoby an. Als Teil der „Ritchie Boys“ kam er 1944 nach Europa und verhörte dort deutsche Kriegsgefangene. Den 8. Mai 1945 verlebt er in Paris, beschreibt ihn später als schönsten Tag seines Lebens. Noch im selben Jahr kehrte er als Soldat an den Ort seiner Kindheit zurück und setzte sich dort für den Wiederaufbau des jüdischen Friedhofs ein.

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