Hier schrieb Kaiser Marc Aurel seine „Selbstbetrachtungen“ und hier entschied sich der Durchbruch des Christentums zur Weltreligion – Carnuntum

Strategisch günstig gelegen am Kreuzungspunkt von Limes und Bernsteinstraße war Carnuntum der ideale Standort für ein Legionslager. Als Sitz des Provinzstatthalters war es als Provinzhauptstadt zugleich eines der wichtigsten politischen Zentren an der mittleren Donau. [buch id=141 presse=0]In seiner Blütezeit zählte Carnuntum 50.000 Einwohner. Eindrucksvolle Monumente über 12 km entlang der Donau sind Zeugen der glorreichen Vergangenheit des Römischen Reiches entlang des Donau-Limes.Der Katalog „Der Adler Roms – Carnuntum und die Armee der Cäsaren“ visualisiert im Kontext der römischen Heeresgeschichte anhand beeindruckender Militaria den Soldaten-Alltag: Militärkarriere oder Familienleben abseits der Kriegsschauplätze, wirtschaftliche Bedeutung der Legionen oder ihre Funktion im Kulturtransfer – die Provinzhauptstadt lebte vom und mit dem Militär.
 
 
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Religiöse Einflüsse spielten dabei in allen Lebensbereichen eine große Rolle, die in dem Buch „Götterbilder – Menschenbilder – Religion und Kulte in Carnuntum“ thematisiert werden. Die verschiedenen Formen religiöser Verehrung werden anhand von Götterbildern in Stein, Ton oder Metall erklärt.
Als im Jahr 308 Carnuntum Schauplatz einer Konferenz der Kaiser des Ost- und Weströmischen Reiches zur Verhandlung einer neuen Weltreligion wurde, zog im antiken Götterhimmel ein großer Konkurrenz-Gott ein – denn dieses Treffen bildete die politische Basis, auf der Kaiser Konstantin der Große mit der Mailänder Vereinbarung von 313 n. Chr. den Aufschwung des Christentums zur Weltreligion einleitete. Davon und wie es seit der mittleren Kaiserzeit dazu kommen konnte, erzählt der Band „A.D. 313 – Von Carnuntum zum Christentum“.

VR Carnuntum gesamt von Süden © 7reasons

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