Der römische Limes in der Wüste?

Schon die Römer scheuten nicht davor zurück, ihre Grenzbefestigungen auch in der Wüste zu errichten. Noch heute sind in Israel und Jordanien zahlreiche kompakt gebaute Legionskastelle der römischen Zeit erhalten, die sich deutlich von den Kastellen am germanischen Limes unterscheiden. Eine umfassende Übersicht, ja fast schon ein Reiseführer zu den Überresten des römischen Limes im Nahen Osten ist unser Buch „Wüstengrenze des Imperium Romanum“.
Doch der „Fruchtbare Halbmond“ ist nicht nur bis heute Ort vieler Konflikte, sondern auch Zeuge verschiedenster Kulturen. Eindrucksvoll ist der Palast von Khirbat Al-Minya, eine frühislamische Residenz des beginnenden 8. Jh. n. Chr. Lange wurde er ebenfalls für ein Kastell gehalten, bis man im Jahre 1937 Thronsäle und eine Moschee in dem Gebäudekomplex feststellen konnte. „Kalifenzeit am See Genezareth“ bietet einen reich bebilderten Überblick über das Bauwerk.
Beide Bücher sind unter der Herausgabe von Dr. Hans-Peter Kuhnen in unserer Reihe „Archäologischer Führer zum Nahen Osten“ erschienen.[buch id=158 presse=0][buch id=54 presse=0]

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