Der Nünnerich-Asmus Verlag blickt auf fünf spannungsreiche Tage auf der Frankfurter Buchmesse mit vielen interessierten Besuchern, vollen Veranstaltungen und anregenden Gesprächen zurück.

Abwechslungsreiche Veranstaltungen

Unser Bühnenprogramm dieses Jahr zeigte unser vielschichtiges Themenangebot und überzeugte vor allem mit archäologischen sowie historischen Beiträgen. Viele Besucher wurden angelockt – auch die Kleinen!

Den Anfang machte am Mittwoch Jürgen Wolf, der eine der bedeutendsten illuminierten Handschriften des Mittelalters vorstellte. Hinter dem Buch “Weltchronik des Rudolf von Ems” steckt ein vierköpfiges Team von Wissenschaftler*innen, welche die Geheimnisse der Handschrift lüfteten.

Der Limes rückte am Donnerstag in den Mittelpunkt. Mariëlla Beukers und Michael Schmauder präsentierten ausgewählte Funde vom Niedergermanischen Limes, die in ihrem international erarbeiteten Buch wiederzufinden sind. Den Zuhörern wurde schnell deutlich, warum der Niedergermanische Limes im Jahr 2021 zum UNESCO Welterbe ernannt wurde. Im Anschluss wendete sich Matthias Pausch einem weiteren Abschnitt des Limes zu, dem Obergermanisch-Raetischen Limes, welcher ebenfalls seit 2005 zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Er berichtete vom zivilen und militärischen Leben im Mittelfranken der Römerzeit.

An die Anfänge der Verlagsgeschichte brachte uns am Freitag Cornelius Hartz zurück. Sein Werk “7 x 7 Weltwunder“, war das erste Buch unseres Verlages. Zum zehnjährigen Verlagsjubiläum haben wir es in besonderer Ausstattung neu aufgelegt. In seinem Vortrag ließ er 49 der bedeutendsten Bauten der Antike von Frankreich bis zum Nahen Osten neu aufleben. Diesen eindrucksvollen Sehenswürdigkeiten stellt er berühmten Stimmen von Schriftsteller*innen zur Seite.

In einen Kriminalfall im Alten Ägypten wurden Besucher am Samstag von unserem Autor Michael Höveler-Müller entführt. In seinem Buch „Tatort: Tal der Könige“ rollt er 3200 Jahre alte Anschuldigungen gegen einen Arbeiter im Tal der Könige neu auf und ließ auch bei dem begeisterten Publikum erhebliche Zweifel an den Vorwürfen aufkommen. Zum Abschluss des spannenden Vortrages gab es einzigartige Autogramme – inklusive Hieroglyphen.

Am letzten Tag der Buchmesse präsentierte Ellen Riemer Neugierigen einen Spitzenfund der Römerzeit, die reich verzierte Mainzer Jupitersäule. Dabei leitete sie die gefesselten Zuhörer durch den Prozess ihrer aufwendigen Restaurierung und machte durch Bilder deutlich, wie spannend Restaurierung sein kann.

Den Abschluss unseres Programms bildete Wilfried Rosendahl, der Generaldirektor der Reiss-Engelhorn-Museen Mannheim. Mit den Anwesenden reiste er zurück in die Eiszeit in Deutschland vor 35.000 Jahren. Bei einer Safari lernten die großen und kleinen Besucher Mammuts, Wollnashörner, Höhlenlöwen & Co. kennen und erfuhren allerhand Wissenswertes über das Leben in einer Eiszeit. Am Ende wusste das Publikum ganz genau, was muss ich einpacken, wo kann ich übernachten, welche Pflanzen kann ich essen, was bringe ich von der Reise mit und vor allem, kann ich dieses Tier streicheln oder ergreife ich besser die Flucht.

Stattlicher Besuch

Fernsehen, Politik, Autor*innen, eine Weinmajastät, Buchmessebesucher*innen – sie alle haben wir herzlich an unserem Stand begrüßt und wurden von Ihnen durch ereignisreiche Tage begleitet.

Schon beim Aufbau stellte sich das Fernsehen ein, das sich auch am Sonntag gen Ende noch einmal zum Dreh einfand. Den Bericht zur Buchmesse und die Schalte können Sie in der Mediathek des SWRs jederzeit abrufen (Minute 02:32).

Direkt zu Messebeginn kam die Ministerin für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz Katharina Binz zum Gespräch am Verlagsstand. Hoher Besuch folgte am Samstag mit der Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth. Sie interessierte sich sehr für die Rahmenbedingungen kleinerer Verlage auf der Buchmesse sowie die allgemeine wirtschaftliche Situation. Besondere Freude hatte sie an den feinen und speziellen Verlagsprogrammen der rheinland-pfälzischen Verlage.

Am Messefreitag besuchte uns die rheinhessische Weinprinzessin Anna Nierstheimer, die im Rahmen des Empfangs der Gruppe Plan Buch eine kleine Weinprobe, gesponsert durch Rheinhessenwein e.V., abhielt.

Zahlreiche unserer Autor*innen schauten im Verlauf der Messetage, zum Teil mehrfach, vorbei. Neben diesen Gästen haben wir uns aber ganz besonders über all diejenigen Messebesucher gefreut, die zu uns kamen, mit Begeisterung in unseren Büchern gestöbert und uns durch Gespräche bereichert haben.

Insgesamt können wir auf eine erfolgreiche Frankfurter Buchmesse 2022 zurückblicken und freuen uns schon sehr aufs nächste Jahr!